Was wirklich hinter dem Phänomen der Prokrastination steckt
„Die Tage an denen das Zimmer immer geputzt ist, man Stunden mit 9gag, lustigen Katzenvideos und in die Luft starren verbringt und sich hauptsächlich von Kaffee und Red Bull ernährt.“
So oder so ähnlich könnte eine Definition für die Prüfungszeit lauten.
Vielleicht läuft bei euch ja der ein oder andere Tag so kurz vor den Prüfungen beziehungsweise mittendrin genauso ab. Plötzlich gibt es 1000000000 Dinge die unglaublich wichtig erscheinen und natürlich sofort erledigt werden müssen. Das Lernen muss selbstverständlich erst mal warten, schließlich ist dafür danach noch Zeit. Man muss ja auch entspannt sein, um sich überhaupt konzentrieren zu können – also besser erstmal noch den schönen Dingen des Lebens widmen: Freunde treffen, Fußball schauen oder einfach nichts tun. Immer latent verfolgt und geplagt vom schlechten Gewissen, das zunehmend größer wird.
Und dann plötzlich sind es nur noch wenige Tage oder Stunden, Minuten, gefühlte Sekunden bis die Prüfung oder Abgabe ansteht und man kommt richtig ins Schwitzen. Aus der nackten Panik entwickelt sich plötzlich ein unbändiger Leistungswille, von dem man selbst bisher nichts geahnt hat. Schließlich paukt man bis zum Umfallen, schreibt die Prüfungen und ist sich zumindest für kurze Zeit ganz sicher, dass in der nächsten Prüfungsphase alles anders wird – weil so spät anfangen, nee, das wird man bestimmt nicht nochmal!
Doch warum läuft es dann doch jedes Mal so ab? Wo war meine Motivation nur all die Tage zuvor? Und warum schaffe ich es nicht rechtzeitig mit dem Lernen anzufangen und erspare mir dadurch eine Menge Stress?
Diese essentiellen Fragen des Studentenlebens habe ich mir auch in dieser Prüfungsphase wieder gestellt. Und vor ein paar Tagen gab es endlich die passende Antwort. Eine Freundin hat mir ein Video gezeigt, welches das Phänomen der Prokrastination aufklärt und uns allen zeigt: Wir können gar nichts dafür!
Auf lustige und anschauliche Art und Weise spricht Tim Urban in seinem TED -Beitrag: „Inside the mind of a master procastinator“ über das uns allen bekannte Mysterium. Was dies mit einem „rational desicion maker “zu tun hat und welche Rolle dabei der „instant gratificaiton monkey“ spielt, könnt gleich selbst im Video nachsehen:
Viel Spaß bei einer weiteren Folge des Prokrastinierens und vor allem viel Erfolg bei den Prüfungen!
– Miriam