Ist man mit der Schule fertig oder kommt frisch aus Australien und Co. zurück, geht es für die meisten ran ans Studium. Oft damit verbunden ist die heikle Suche nach der passenden Bleibe für den neuen Lebensabschnitt – denn für viele ist es das erste Mal, dass sie von Zuhause ausziehen. Wir haben uns nun gefragt: Wie und wo wohnen die HdM’ler eigentlich?

In unserer Interview-Strecke „So wohnen HdM´ler“ besuchen wir Studenten Zuhause und zeigen euch ab jetzt regelmäßig, wer uns die Türen geöffnet und spannende, witzige und überraschende Einblicke in sein persönliches Heim gegeben hat.

Leben im Studentenwohnheim bei Maria

  • Name: Maria
  • Alter: 22
  • Studiengang: Bibliotheks- und Informationsmanagement
  • WG-Erfahrung: Seit eineinhalb Jahren in einer 6er WG im Studentenwohnheim Straussäcker 1 – aka Straussi 1 – in Stuttgart-Vaihingen.

Uns hat sie erzählt, ob, warum und was sie am Wohnheim mag, wieso sie sich ganz gern mit ihren Mitbewohnern neckt und was die bislang skurrilsten Erlebnisse waren.

WIESO GING ES FÜR DICH INS WOHNHEIM?

Da ich bis zum Anfang meines Studiums bei meinen Eltern Zuhause gewohnt habe, war es für mich wichtig, nicht jeden Tag die zwei Stunden hin- und zurückpendeln zu müssen, sondern recht nah an der Hochschule zu wohnen. Außerdem kannte ich noch kaum Leute in Stuttgart und wollte darum ganz gerne in eine WG einziehen. Und damit kann ich gleich noch die Erfahrung Wohnheim von meiner Bucket-List streichen!

WIE WAR DIE ERSTE ZEIT?

Super, weil mich dann meine Mitbewohner zu ihren Freunden mitgenommen haben und man gleich Anschluss gefunden hat. Also alleine fühlt man sich hier nicht. Ich hatte mich richtig schnell eingelebt.

WAS GEFÄLLT DIR AM BESTEN?

Zum einen ist die Lage natürlich ziemlich cool – man braucht nicht mal 3 min zu der Hochschule. Dann find ich auch richtig toll, dass sich die WGs untereinander fast alle kennen und man oft zusammen im Hof chillt oder feiert. Und man hat hier einen eigenen Spieleraum, eine Sauna und eine kleine Bar, in der man sich mit allen Leuten trifft, zusammen kickert oder etwas trinkt.

UND WAS GEHT DIR MANCHMAL SO RICHTIG AUF DIE NERVEN?

Man hat hier oft echt wenig Privatsphäre, weil die WG schon fast alles mitbekommt :D Und wenn die Nachbarn in der Prüfungszeit nachts um 4 anfangen zu feiern, kann das schon auch mal echt nervig sein.

WIE WÜRDEST DU Euer WG-Leben BESCHREIBEN?

Sehr harmonisch – meine Mitbewohner sind toll, wir verstehen uns super und sitzen abends oft zusammen in der Küche und kochen oder chillen einfach. Klar manchmal gibt’s auch ein paar Bitch-Fights, vor allem mit einem Mitbewohner, aber das gehört dazu, sonst wäre es ja auch langweilig (lacht). Auch das ewige Putzthema kann manchmal auf die Nerven gehen, wenn die WG super dreckig ist mag ich das nicht so. Ja, aber sonst sind die gemeinsamen WG-Singstar-Abende oder Weihnachtsfeiern echt cool.

ERINNERST DU DICH NOCH AN DEIN SCHÖNSTES ERLEBNIS IM WOHNHEIM?

Ja, es gibt ein paar Apfelbäume auf dem Gelände und meine Mitbewohnerin und ich sind kurzerhand raus und haben Äpfel gesammelt. Sie hat mit einem Stock an dem Baum geschlagen und ich die Äpfel aufgefangen. Danach gab es dann einen super leckeren Apfelkuchen.

UND WAS WAR EHER WENIGER SCHÖN ODER SKURRIL?

Haha, einmal kamen ein paar Freunde von meiner Mitbewohnerin nach einer Party mit zu uns und ich war gerade in der Küche am chillen. Die Jungs gingen einfach an die Schränke der WG, nahmen Obst raus und bewarfen mich. Das war wirklich etwas strange.

ZUM SCHLUSS NOCH ETWAS ZU EURER WAND-DEKO:

Seid ihr alle Simpsons-Fans oder warum sind bei euch die Wände vollgepackt mit dem Simpsons-Clan?

Haha, ja, also ich schaue schon seit ich klein bin die Simpsons. Die Gemälde waren aber schon da bevor ich eingezogen bin. Da gab es wohl mal einen Wettbewerb für die schönste WG oder sowas in die Richtung. Auf jeden Fall find ich die ganz cool, damit hat unsere WG auch etwas, dass die anderen WGs nicht haben.

DANKE, MARIA!
 

– Miriam Karcher
Fotos © Anna Gaege