Viele von euch werden jetzt vielleicht nicht wissen, was mit Conmedia gemeint ist. Aber es reicht zu sagen, dass die Conmedia einer der beliebtesten interdisziplinären Projekte im Studiengang Medienwirtschaft ist. Um sie ist fast schon ein kleiner Hype ausgebrochen. Doch vielleicht haben ein paar MWler Lust, mal etwas anderes als die Anderen zu machen. Und auch für Nicht-MWler, die noch wild auf ECTS-Jagd sind, könnte Folgendes interessant sein. Ich möchte euch nämlich ein weiteres interdisziplinäres Projekt vorstellen: Der META.

Wenn ein MW-Studierender stolz berichtet, dass er oder sie bei der Conmedia aufgenommen wurde, dann sind „Ahs“ und „Ohs“ der Umstehenden zu hören. Erzählt man aber, dass man Teil des META-Teams ist, bekommt man verwirrte und fragende Blicke zugeworfen. Um dem Unwissen Einhalt zu gebieten, werde ich nun versuchen, etwas Aufklärungsarbeit zu leisten und euch einen kleinen Einblick in die META-Welt zu geben.

Zunächst einmal muss die Frage geklärt werden, was „META“ genau bedeutet. META steht für MedienEThik-Award. Schon seit 2003 wird der META an Journalisten und Redakteure vergeben, die mit ihren Beiträgen für eine werteorientierte Berichterstattung stehen und die Aufmerksamkeit auf ethische Fragestellungen lenken.

Beim META könnt ihr euch in verschiedenen Bereichen austoben. Ein großer Teil des META-Projektes ist die Organisation der Preisverleihung. Jeder kann sich in drei Teams einteilen lassen: Finanzen, Event und Marketing. Bei jedem Team gibt es eine Menge zu tun: von Sponsoring und Kalkulation im Finanz-Team, Technik, Dekoration und Organisation des Show-Acts und der Band im Event-Team bis hin zur Gestaltung von Flyern und Plakaten und dem Verfassen von Einladungen, Pressemitteilungen und Beiträgen für stufe.tv, HORADS 88,6 und VielSeitig (et voilà!) im Marketing-Team. Falls sich jemand zu Höherem berufen fühlt, kann er oder sie auch die Teamleitung übernehmen.

Doch neben der Organisations-Tätigkeit gibt es natürlich noch die Jury-Arbeit. Irgendjemand muss ja schließlich den Gewinner küren. Da der META immer aus Studierenden aus dem Sommer- und dem Wintersemester besteht, gibt es zwei Jury-Gruppen. Je nachdem um welches Thema es sich handelt, werden Beiträge in unterschiedlichen Kategorien betrachtet. Dieses Jahr sind es die Kategorien Zeitung (Team Wintersemester) und Radio (Team Sommersemester). Jeder in der Jury bekommt z. B. eine Zeitung oder einen Radiosender zugeteilt. Zunächst wird überprüft, ob es Beiträge gibt, die sich mit dem Thema befassen. Ist dies der Fall, werden sie in großer Runde vorgestellt, diskutiert und mit der MediaCharta, dem Kriterienkatalog des META, nochmals genauer untersucht. Es wird dann zum Beispiel überprüft, ob sich der Beitrag mit der ethischen und gesellschaftlichen Relevanz des Themas befasst oder ob Fakten wahrheitsgemäß wiedergegeben werden. Schließlich werden die Gewinner der jeweiligen Kategorie bei der Preisverleihung mit dem META prämiert. Vor dem META findet jedes Mal eine Tagung zum gleichen Thema statt, in diesem Jahr zum Thema „Arbeiten 4.0“.

Wer jetzt hoffentlich den Artikel noch immer liest, hat vielleicht einen kleinen Glanz in den Augen bekommen und überlegt sich, sogar selbst das nächste Mal Teil des META-Teams zu werden. Um eure Entscheidung etwas zu erleichtern, laden wir euch sehr herzlich zum META 2015/16 am 15. Juni 2016 im Raum 011/012 ein, damit ihr die Tagung sowie die Preisverleihung und die ganze Arbeit, die dahinter steckt, selbst hautnah erleben könnt. Jeder ist willkommen, ob HdM-Studierende oder Externe! Falls ihr euch also entscheidet, der Veranstaltung beizuwohnen, meldet euch bitte über folgenden Link an: META_Anmeldung

Wenn ihr nun Feuer und Flamme seid, dann findet ihr alle Infos zum Ablauf der Veranstaltung und dem diesjährigen Thema des META gleich hier: META_Veranstaltung

– Jelena Hummel