Diesen Slogan der Deutschen Knochenmarkspende werden bestimmt schon viele von euch gehört haben. Doch was genau hat es damit eigentlich auf sich? Wir erklären euch in diesem Artikel, worum es geht und wie auch ihr euch engagieren und dabei Leben retten könnt!
Lisa Kriks und viele andere Studenten des zweiten Semesters des Studiengangs Mediapublishing haben mit Unterstützung von Prof. Dr. Schlüter für den 10. Januar eine DKMS Typisierungsaktion an der HdM organisiert.
Registriert man sich als Stammzellenspender bei der DKMS, so kann Blutkrebspatienten geholfen werden. Falls sich ein passender Spender findet, besteht sogar eine Chance auf Heilung.
Wie genau läuft das Ganze ab?
Nachdem man eine Einverständniserklärung unterschrieben und seine Personalien angegeben hat, werden demjenigen, der sich registrieren möchte, vor Ort mit einem Wattestäbchen Wangenzellen entnommen. Diese werden später ins Labor der DKMS geschickt, um die DNA der Zellen zu analysieren. Die Daten des Registrierten werden in der Datenbank der DKMS gespeichert und verwaltet. Der Registrierungsvorgang selbst dauert inklusive des Wangenabstrichs insgesamt nicht länger als ein paar Minuten.
Und dann?
Sollte es jemanden geben, der an Leukämie erkrankt ist und dringend eine Stammzellenspende braucht, wird zuerst in der Datenbank nach einem potentiellen Spender gesucht, der infrage kommen könnte. Dazu müssen die Stammzellen des zukünftigen Spenders mit denen des Patienten identisch sein.
Wenn die eigenen Stammzellen tatsächlich infrage kommen, wird man von der DKMS kontaktiert. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine Blutspende, in wenigen anderen Fällen müssen die Stammzellen operativ und unter Vollnarkose aus dem Knochenmark im Becken entnommen werden. Diese Art der Spende ist jedoch durchschnittlich nur bei jedem fünften Patienten notwendig. (Quelle: Krebsgesellschaft.de)
Bevor es allerdings zu der eigentlichen Spende kommt, werden zuerst einige Untersuchungen durchgeführt, um sicherzugehen, dass man als Spender auch wirklich zum Patienten passt. Außerdem ist es wichtig, dass man sowohl gesundheitlich als auch mental fit genug dafür ist.
Da es unglaublich viele unterschiedliche Arten von Stammzellen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, einen registrierten Spender zu finden, der genau die passenden Stammzellen hat, immer noch sehr gering. Deswegen sucht die DKMS stetig nach neuen Registrierungen, um die Datenbank an möglichen Spendern zu erweitern.
Wie bereits erwähnt, könnt ihr auch an so einer Registrierung teilnehmen und zu potentiellen Spendern werden. Am 10. Januar 2018 findet die Typisierungsaktion zwischen 11.45 Uhr und 15.45 Uhr im Foyer des Erdgeschosses der Nobelstraße 10 statt.
Hier könnt ihr euch nochmal detaillierter über das Thema Stammzellenspende und Blutkrebs informieren:
Das Magazin Redaktionszukunft, das von Studenten der HdM betrieben wird, hat zudem ein Video zur letzten Typisierungsaktion an der Hochschule gedreht:
Wir freuen uns, wenn ihr kommt! J
Soukaina El Gharbaoui