Habt ihr alte Pullis im Schrank, die ihr schon lange nicht mehr anzieht? Oder einen großen und alten aus Papas Kleiderschrank? Noch dazu seid ihr arme, sehr arme Studenten? ? Kein Geld und immer kalte Hände? Dann ist das hier wie für euch gemacht.
Ihr braucht weder viel Näherfahrung noch Geduld, um einen eurer alten Pullover in winterwarme Fäustlinge zu verwandeln.
Das ist alles, was ihr braucht:
– alter Pullover
– Schere
– Kreide
– Stecknadeln
– Nähmaschine (oder von Hand: dann Nadel und Faden)
– DIN-A4 Blatt und Stift
Wenn ihr keine Nähmaschine habt, dann könnt ihr alles problemlos von Hand nähen. Das Prinzip ist das gleiche. Es dauert nur ein bisschen länger.
Zuerst fertigen wir eine Schablone an, damit die beiden Fäustlinge später gleich groß sind. Hierzu legt ihr einfach eure Hand auf das Blatt Papier und umrandet sie grob mit einem Stift. Ihr müsst mindestens zwei Zentimeter Abstand zu eurer Hand für die Nahtzugabe berechnen. Dann schneidet ihr die Schablone aus.
Wenn die Ärmel des Pullovers breit genug sind, dann ist es am besten wenn ihr diesen Teil verwendet. So spart ihr euch viel Näharbeit, da ihr den schönen Abschluss der Ärmel ausnutzt. Wendet den Pulli auf links und zeichnet die Schablone mit der Kreide ab.
Jetzt steckt ihr beide Stofflagen mit Stecknadeln aufeinander.
Der Handschuh wird erst genäht und dann geschnitten. Diese Reihenfolge ist wichtig, denn der Strickstoff verzieht sich gerne. Wenn ihr mit der Nähmaschine näht, könnt ihr anschließend mit dem Zickzackstich die Nähte versäubern, dann reißen sie nicht so leicht auf.
Zum Schluss einfach ausschneiden (Achtet darauf, dass ihr die Naht nicht aufschneidet), wenden und anprobieren.
Das wars schon! Kinderleicht oder?
Aus dem Mittelteil des Pullovers könnt ihr euch auch noch eine passende Mütze nähen!
Dafür eignet sich der untere Teil des Pullis – Da habt ihr ein perfektes Bündchen für die Mütze. Am besten nehmt ihr als Vorlage eine Mütze, die ihr schon daheim habt, die euch gut passt und deren Form euch gefällt.
Pullover auf links wenden, Mütze drauflegen und mit Kreide die Umrisse (Plus 1-2 cm Nahtzugabe) abzeichnen, Vorder- und Rückseite abstecken. Auch hier gilt wieder: Zuerst nähen und dann ausschneiden! Am Ende noch umdrehen. Tadaaaa!
Jetzt seid ihr für die kalten und nassen Tage gewappnet und habt warme Hände. Hey, außerdem habt ihr eine Wiederverwendung für euren alten Pulli gefunden. Mit gutem Gewissen kann nun ein neuer her!
Der Winter kann kommen!
Julia Gobs